IG "Gleicher Hochwasserschutz für alle": Deichbegehung und Videokonferenz mit Prof. Bernhart
In einer Videokonferenz mit der Wasserbaulichen Infrastrukturgesellschaft mbH (WIGES), dem Wasserwirtschaftsamt (WWA) Deggendorf, dem Ministerium, den Bürgermeistern der Region und Vertretern der IG "Gleicher Hochwasserschutz für alle" ist das von Prof. Hans Helmut Bernhart erstellte das Gegengutachten zum ersten Mal fachlich diskutiert worden. "Leider kam es wieder zu keiner Annäherung und zu keinen Kompromissvorschlägen", bedauert IG-Sprecherin Andrea Scheday.
Im Vorfeld hatte sich der anerkannte Professor für Wasserbau in Karlsruhe mit Andrea Scheday und weiteren IG-Mitgliedern ein Bild vor Ort verschafft. Gemeinsam fuhren sie die gesamte Deichlinie zwischen Ruckasing und Pleinting ab. Dabei wurden der geplante neue Deichverlauf, aber auch die Betroffenheiten vor Ort sowie die Ängste und Probleme der Landwirte angesprochen. Besonders interessierte sich Prof. Bernhart für die Einmündung des Herzogbachableiters, da dieser die Ursache für eine mögliche Flutung darstellt. Politik für offenen Polder, Anlieger dagegen "In der Videokonferenz wurde uns dann wieder einmal klar vor Augen gehalten, dass der politische Wille einen offenen und keinen geschlossenen Polder wünscht", berichtet Andrea Scheday. "Natürlich hoffen wir auch weiterhin, dass unsere Politiker doch noch einlenken und sich ein Kompromiss ergibt. Im Moment sieht es jedoch leider danach aus, dass eine Klage vorbereitet werden muss." Besonders enttäuschend sei für die IG-Mitglieder gewesen, dass die zukünftige Gefährdung noch mehr als sonst heruntergespielt wurde, anstatt die Ängste und Probleme ernstzunehmen. In der Diskussion prallten die unterschiedlichen Ansichten aufeinander. Die IG befürchtet, dass durch die geplanten Baumaßnahmen für die Unterlieger eine Verschlechterung von 90 Kubikmeter pro Sekunde bei einem 100-jährlichen Hochwasser (HQ 100) eintreten könnte. Die WIGES dagegen behauptet, dass dies keine negativen Auswirkungen hat: Der Abfluss der Donau betrage bei einem 100-jährlichen Hochwasser 4100 Kubikmeter pro Sekunde. Bei einem geschlossenen Polder würde die Verschlechterung bei maximal zehn Kubikmeter pro Sekunde liegen. Auswirkung in Passau nicht mehr spürbar Prof. Bernhart bezeichnet diesen Wert als "lächerlich", da die Auswirkung in Passau nicht mehr spürbar sei. Die WIGES, so die IG-Sprecherin, führe diesen Punkt aber als Hauptargument gegen den geschlossenen Polder an. Laut Bernhart bringe auch der Retentionsraum, der bei einer Flutung ausgenutzt wird, für Passau und die anderen Unterlieger keinen messbaren Entlastungseffekt. Da das Gebiet sehr flach ist, werde bei einem 100-jährlichen Hochwasser eine Fläche von 900 Hektar langsam geflutet. Diese Fläche stehe am Ende dann nur ca. ein Meter unter Wasser. Das aufgefangene Wasservolumen ist somit zu klein, um einen positiven Effekt auf die Unterlieger zu haben. Die WIGES, so Andrea Scheday, sehe dies natürlich anders: "Für uns Anwohner ist es jedoch traurig, zu wissen, dass wir geflutet werden, weil sich 900 Hektar zwar sehr gut anhören, aber in der Realität keiner einen Nutzen davon hat." Flutung durch den Rückstau der Donau? Im Gegengutachten von Prof. Bernhart steht außerdem, dass die Baumaßnahmen unter bestimmten Voraussetzungen sogar zu einer Verschlechterung für die betroffenen Anwohner führen kann. Dieser Punkt wurde am heißesten diskutiert. Im Ist-Zustand bricht laut WIGES der Damm theoretisch bei Ruckasing. Dies hätte, so Andrea Scheday, für die ganze Region fatale Folgen: "In Zukunft wird die Flutung durch den Rückstau der Donau traurige Gewissheit für uns sein." Die IG befürchtet Überflutungen bis zu vier Metern. Jedoch könnte der Damm in der Realität auch an anderen Stellen brechen, dann wären die Folgen weniger schlimm. "Die theoretische Annahme beschreibt also den schlimmsten Fall, der noch nie eingetreten ist, aber eintreten könnte", erläutert Andrea Scheday. Nach den Baumaßnahmen würden alle Deiche bis HQ 100 halten – "eine klare Verbesserung also", meint die IG-Sprecherin. "Nur in unserer Region wird durch das offene Poldersystem nun neu ein Rückstau der Donau in unser Gebiet erzeugt, der uns schon ab ca. HQ 35 mit 100 Prozent Sicherheit flutet", führt sie aus. "Wir können keine Deiche verteidigen und haben keine Chancengleichheit." Podiumsdiskussion am 4. Oktober in der Stadthalle Osterhofen Die IG-Mitglieder hoffen immer noch auf einen Kompromiss. Für Montag, 4. Oktober, planen sie eine Podiumsdiskussion mit WIGES, WWA, den Bürgermeistern der Region, Prof. Bernhart, der IG und höheren Politikern in der Stadthalle Osterhofen. Der Termin wurde von WIGES bestätigt, die Einladungen an die Politiker gehen diese Woche raus.
Quelle 09.09.2021 | Stand 09.09.2021, 15:17 Uhr - oz
Kreisverband nimmt Stellung Ruckasing. In der jüngsten Sitzung des Kreisverbands der Bayernpartei hat die Führungsspitze Roland Unholzer und Thomas Pfeffer Stellung zur Flutpolder-Thematik im Bereich Ruckasing bezogen. Die zwei Kreisräte fordern einen geschlossenen Polder mit Ein-/Auslassbauwerk für den Bereich bis Pleinting und finden den Umgang staatlicher Stellen mit der Interessensgemeinschaft "Gleicher Hochwasserschutz für alle" als "beschämend". Argumente der Anlieger würden von den Fachstellen zum Teil vollkommen übergangen.
Quelle: pnp 26.06.2021 | Stand 25.06.2021, 22:58 Uhr
Osterhofen/München Mit den Gegenstimmen der SPD hat der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz des bayerischen Landtags am Donnerstag die Petition der Interessengemeinschaft "gleicher Hochwasserschutz für alle" abgelehnt. Die IG hatte für Ruckasing/Endlau und Künzing ein geschlossenes statt des geplanten offenen Poldersystems gefordert. Die Beratung erfolgte öffentlich, aber nicht in Präsenz. Sie war wegen der Corona-Pandemie mittels Echtzeitübertragung im Internet (Livestream) auf dem YouTube-Kanal des Bayerischen Landtags zu sehen. Dies bedeutete allerdings auch, dass IG-Vertreterin Magdalena Rauscher, die die Petition beim Landtag eingebracht hatte, kein Rederecht erhielt. Bei einer Präsenzsitzung hätte sie eventuell die Möglichkeit zur kurzen Darstellung der IG-Position erhalten, erläutert IG-Sprecherin Andrea Scheday. Sie verfolgte den Termin am Donnerstag Vormittag online mit großem Interesse, auch wenn sie die Ablehnung erwartet hatte.
Als Experte beantwortete Wolf-Dieter Rogowsky, Ministerialrat im Umweltministerium, die Fragen der Ausschussmitglieder des Landtags. Dabei ging er auf den Wegfall der Polder in Bertoldsheim (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) sowie in Eltheim und in Wörthhof (Kreis Regensburg), ein, was im Falle eines extremen Hochwassers – also stärker als ein 100-Jährliches – auch Auswirkungen auf den Raum Osterhofen-Künzing haben könnte. Die Untersuchungen zum Schadenspotenzial an Häusern sind noch nicht abgeschlossen. Für den Ortsschutz Künzing seien lokale Maßnahmen, also ein Schutz nahe an der Bebauung sowie Einzel- und Gruppenschutz bis hin zu Absiedlungen möglich. Zudem erläuterte der Ministerialrat dem Gremium die Unterschiede der Polder-Varianten bei einem Rückstau des Anger- und Herzogbachs im Falle eines Donau-Hochwassers. Würde man den Donaudeich an der Mündung des Herzogbachs bei Pleinting komplett durchziehen, müsste ein großes Schöpfwerk gebaut werden, das diese Lösung deutlich teurer werden ließe als ein offener Polder, erläuterte Rogowsky. Auch würde der Rückhaltetraum für neun Millionen Kubikmeter Wasser wegfallen. Dies wäre für die Unterlieger Vilshofen, Passau und Oberösterreich nicht tragbar. Sein Fazit: Durch einen offenen Polder bei Endlau/Künzing würde für das Hochwasserschutz-Konzept die "Genehmigungsfähigkeit zumindest deutlich erschwert, wahrscheinlich unmöglich gemacht".
Andrea Scheday erläutert gegenüber der Passauer Neuen Presse, die IG lasse derzeit ein Gutachten erstellen. Sie hofft, dass auch ein gut gesteuerter geschlossener Polder für Passau mehr bringe als ein offener Polder. Hier müsse man das Ergebnis der Untersuchungen noch abwarten. Zudem sei der Bereich Ruckasing/Endlau und Künzing auch Unterlieger: In den aktuellen Planungen zum Hochwasserschutz ist er von einer Verschlechterung von 90 Kubikmeter pro Sekunde (m3/s) bei einem Isar-gesteuerten Hochwasser betroffen. Dafür reiche die Deichrückverlegung vor Ort nicht aus. Ein geschlossener Polder bedeute hingegen eine weitere Verschlechterung von nur 10 m3/s. Eine entsprechende Klage gemeinsam mit weiteren Unterliegern werde derzeit geprüft, so Scheday. Um die Bedeutung der Petitions-Ablehnung richtig beurteilen zu können, will die IG die schriftliche Fassung abwarten. Dann werde man überlegen, ob gegen einen offenen Polder Klage eingereicht werde. Derzeit, so Andrea Scheday, seien die Rückmeldungen der Mitglieder eindeutig für "Ja".
Quelle pnp 08.05.2021 | Stand 07.05.2021, 19:45 Uhr
Endlau/Langkünzing "Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen": So lautet das Resümee von BR-Korrespondentin Sandra Beham, als sie am Mittwochnachmittag mit Dr. Markus Schmauz, Geschäftsführer der Wasserbaulichen Infrastrukturgesellschaft (WIGES), und Andrea Scheday, Sprecherin der Interessengemeinschaft "gleicher Hochwasserschutz für alle", diskutiert. Der Beitrag wurde live in der Abendschau des Bayerischen Fernsehens gesendet. Angeregt wurde eine Podiumsdiskussion – und die Klärung der Frage, ob ein gesteuerter Polder den Unterliegern helfen oder schaden würde. Treffpunkt war das Mahnmal, das die IG vor einigen Wochen zwischen Endlau und Künzing aufgebaut hat: Baumstämme symbolisieren jeden Menschen und jede Familie in den betroffenen Ortschaften, die von einem offenen Polder bei Künzing betroffen sind. Durch ihn befürchtet die Interessengemeinschaft im Hochwasserfall einen Rückstau von Herzogbach und Angerbach. Die Landwirte stellen 380 Hektar Fläche für die Deichrückverlegung und damit für eine Verbesserung des Hochwasserschutzes zur Verfügung – "doch selbst erhalten sie diesen Schutz nicht", erläutert Andrea Scheday in der Live-Schalte: 900 Hektar stünden im Falle eines Hochwassers unter Wasser. Die IG fordere deshalb einen gesteuerten Polder, was auch nach den Variantenstudien der WIGES möglich wäre.
Dem stellt WIGES-Geschäftsführer Markus Schmauz entgegen, dass ursprünglich 755 Wohngebäude bei einem 100-jährlichen Hochwasser "mehrere Meter im Wasser stehen" würden. Durch die jetzt geplanten Schutzmaßnahmen werden 96 Prozent vollkommen geschützt. Bei 28 Gebäuden werde der Schutz "deutlich besser, aber es gelingt nicht ganz." In Summe sei dies eine Verbesserung "und sicher kein Grund für ein Mahnmal", betont der WIGES-Geschäftsführer. Andrea Scheday hingegen schätzt die Betroffenheit als sehr viel höher ein, wenn man das Freibord mit einrechne, also den zusätzlichen Meter Dammhöhe, der üblicherweise über ein 100-jährliches Hochwasser hinausgeht. Die IG fordere einen "gleichbedeutenden Hochwasserschutz", betont sie und schlägt eine Podiumsdiskussion gemeinsam mit Vertretern von WIGES sowie Experten der Interessengemeinschaft vor. Dem ist Markus Schmauz nicht abgeneigt: "Gesprächsbereitschaft besteht immer". Das hat die WIGES bereits mehrfach in Gesprächen mit der IG und Vertretern bayerischer Ministerien bewiesen (die OZ berichtete). Allerdings zwängen mehrere wasserwirtschaftliche Argumente dazu, den Polder offen zu halten, erläutert Markus Schmauz: Nach den gesetzlichen Vorgaben müssten vorhandene Überschwemmungsflächen erhalten bleiben. Auch würde eine Erhöhung der Hochwasserwelle für die Unterlieger "die Genehmigungsfähigkeit des gesamten Verfahrens gefährden. " Andrea Scheday hält dagegen: "Ich bin mir ganz sicher, dass ein gesteuerter Polder auch für Unterlieger immense Vorteile hätte."
Quelle pnp 30.04.2021 | Stand 29.04.2021, 20:03 Uhr − gs
Endlau/Langkünzing Neugierig hält eine Autofahrerin am Mittwochnachmittag auf der Straße zwischen Endlau und Langkünzing an: Mehrere Baumstämme sind hier auf einer Wiese in die Erde gerammt, in unterschiedlichen Höhen. Dann sieht sie die Ortsschilder, die Christian Trauner und Thomas Brumm ein paar Minuten vorher montiert haben: Langburg, Arbing, Kasten und noch einige mehr. Damit wird der Fahrerin klar: "Ihr zeigt die Ortschaften, die bei Hochwasser überflutet werden!" Neun gelbe Ortstafeln haben Trauner, Brumm und Herbert Jakob, Sprecher der Interessengemeinschaft "IG gleicher Hochwasserschutz für alle", angeschraubt. Die Ortschaften Langkünzing, Langburg, Herzogau, Endlau, Gramling, Schnelldorf, Arbing, Rossfelden, Zainach und Kasten sind hier symbolisch zu finden. Die Verteilung der "Orte" orientiert sich dabei an der wirklichen Geographie der Ortsteile.
Und noch mehr: Jeder Baumstamm, der in die Erde eingerammt ist, steht symbolisch für einen Bewohner. Große für Erwachsene und kleinere für Kinder. "Ich bin durchgegangen und hab meine Familie schon gefunden", schildert eine Radlerin, die inzwischen bei den Männern angehalten hat. Denn die "Familien-Stämme" sind nach den Häusern in den Dörfern gruppiert: "Wer sich auskennt, kann seine eigene Familie finden", erläutert Herbert Jakob. Bei einer Gruppe in Langburg reckt sich ein ganz kleiner Stamm aus der Erde: angekündigter Nachwuchs ist auch schon berücksichtigt. IG-Sprecher Jakob hatte die Idee zu diesem Mahnmal. Nach der Aktion mit 600 Teelichtern im November suchte er ein Projekt, das länger stehen bleiben kann. Die Baumstämme symbolisieren die Einwohner der Dörfer, die bei einem 100-jährlichen Hochwasser im Wasser stehen. Derzeit wird zwar entlang der Donau der Hochwasserschutz ausgebaut und in der Region Osterhofen/Künzing finden die größten Deichrückverlegungen des Abschnitts II statt, informiert die Interessengemeinschaft: Im Ausbauabschnitt II werden insgesamt 387 Hektar Land eingefordert. Doch für den Raum Endlau-Langkünzing ist kein geschlossener Polder vorgesehen – obwohl dieser rund 300 Hektar Retentionsraum zur Verfügung stellen würde. "Wir ermöglichen für die Gesellschaft einen 100-jährlichen Hochwasserschutz und wollen diesen auch für uns", lautet deshalb die Forderung der IG. 900 Hektar Land, 181 Gebäude und 600 Menschen wären bei einem offenen Poldersystem im Falle eines Hochwassers betroffen, hat die IG ausgerechnet.
Auch die Wiese, auf der nun die Holzstämme aufgestellt sind, stünde dann im Wasser, erläutert Herbert Jakob. Das Mahnmal sei vom Landratsamt genehmigt worden, das Grundstück stelle ein Landwirt aus Langkünzing zur Verfügung. Die Baumstämme hat ein weiterer Landwirt spendiert, beim Aufstellen der Pfähle an zwei Nachmittagen mit Hilfe von Schlepper und Erdbohrer half die Bevölkerung zusammen. Mindestens zwei Jahre lang soll das Mahnmal stehen bleiben. "Die nackten, toten Baumstämme zeigen einerseits unsere Verzweiflung und Angst, dass unsere Dörfer, die teilweise schon seit der Römerzeit existieren, allmählich aussterben werden", lautet der Text eines Infoplakats, das in einigen Wochen neben dem Mahnmal aufgestellt werden soll, um über seine Bedeutung zu informieren. Die IG macht sich auch Sorgen um die Zukunft der Dörfer: Ob die Gemeinschaft immer kleiner wird, fragt sich Thomas Brumm. Und ob die Grundstücke noch bezahlbar versichert werden können, gibt Herbert Jakob zu bedenken. Andererseits bieten die Baumstämme des Mahnmals auch neuen Lebensraum und stehen so für das Leben und die Hoffnung: Die Anlage wird rundherum gepflegt, erläutert Herbert Jakob, aber zwischen den Pfählen wird Gras wachsen und es werden sich Kleinlebewesen ansiedeln.
Und: "Es soll ein lebendiges Mahnmal sein, das sich ständig verändert", sagt Christian Trauner. Hier sind die Anwohner zur Beteiligung aufgerufen. Einige Familien haben vielleicht noch Protestplakate von der geplanten Kundgebung im vergangenen Jahr, die wegen Corona ausfallen musste: Die können sie an den Baumstämmen anbringen, meint Thomas Brumm. Wer will, darf auch bei seinen eigenen "Familien-Stämmen" Namensschilder anbringen, schlägt Herbert Jakob vor. Gerade im Sommer werden zahlreiche Radfahrer hier vorbeikommen, ist er sich sicher. Denn Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu erregen – in der Bevölkerung, aber auch in der Politik. "Wir haben hochrangige Politiker in München und Berlin, aber wir kriegen keine Unterstützung", kritisiert Thomas Brumm. Nur die Zahlen und Fakten der planenden Wasserbaulichen Infrastrukturgesellschaft (WIGES) zählten, moniert Jakob. Die IG will mit dem Mahnmal darauf aufmerksam machen, dass Menschen von dem offenen Poldersystem betroffen sind.
Quelle: pnp 16.04.2021 | Stand 15.04.2021, 19:51 Uhr | Gabi Schwarzbözl
IG Hochwasserschutz in Osterhofen "Wir wollen nicht unkontrolliert volllaufen"
Art des Projektes Die IG "Gleicher Hochwasserschutz für alle" wollte am Samstag für den geschlossenen Polder auf die Straße gehen. Nun wurde die Veranstaltung jedoch kurzfristig abgesagt. "Lasst uns nicht alleine im Regen stehen", seit August wird die Interessensgemeinschaft (IG) "Gleicher Hochwasserschutz für alle" nicht müde, sich an Planer, Politiker und die Öffentlichkeit zu richten. Um ihrer Online-Petition noch mehr Nachdruck zu verleihen, wollte die IG am kommenden Samstagvormittag für ihre Forderung nach einem geschlossenen Polder auf die Straße gehen. Daraus wird jedoch nichts: Der geplante Umzug inklusive Autokorso wurde am Donnerstag kurzfristig abgesagt. Die IG, das sind die Anwohner der Interessensgemeinschaft der Ortsteile Arbing, Endlau, Gramling, Kasten, Künzing, Langburg, Langkünzing, Roßfelden, Schnelldorf und Zainach. Obwohl die Planungen zum Hochwasserschutz nun schon das Planfeststellungsverfahren erreicht haben, liegt die Gründung der IG erst zwei Monate zurück. Zwar forderten die Anwohner bereits ...
Quelle Angelika Gabor, 15.10.2020 - 10:24 Uhr - idowa.de
Arbing. Katastrophen sind nicht vorhersehbar. Dies gilt vor allem für Extremwetterlagen, die große Schäden verursachen können. Der Hochwasserschutz für die Unteranlieger der Donau im Raum Arbing-Pleinting wird zum Prüfstein der Vernunft. Die Interessengemeinschaft (IG) "Gleicher Hochwasserschutz für alle" kritisiert, dass Politik und zuständige Fachstellen zur Problematik offener oder geschlossener Polder keine klare Aussage machen.
IG "Gleicher Hochwasserschutz für alle" Das Thema Hochwasserschutz bewegt die Gemüter der betroffenen Anlieger. Deshalb versucht die Interessengemeinschaft, alternative Varianten zu bereits getätigten Einwendungen in die Planungen für den Bauabschnitt II des Donauausbaus zwischen Deggendorf und Vilshofen einzubringen. Die Problematik eines nach ihrer Sicht unzulänglichen Hochwasserschutzes durch einen offenen Polder hat die IG am Mittwoch im Vereinsheim Arbing in Anwesenheit der CSU-Stadtratsfraktion mit 2. Bürgermeister Kurt Erndl angesprochen. Die IG fühlt sich von der Politik und den Fachstellen der Planung gegängelt, die gegebene Planungssituation wollen die Anlieger nicht akzeptieren.
Anlieger fordern geschlossenen Polder IG-Sprecherin Andrea Scheday und Josef Thürmeier stellten klar heraus, dass es grundsätzlich um die Zukunft und das Wohl der in diesem Abschnitt ansässigen Familien gehe. Diese hätten sich bewusst für die historisch gewachsenen Siedlungen an der Donau entschieden und sehen dort ihre Heimat. Die Argumentation der WIGES mbH (Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft, vormals RMD) steht für einen offenen Polder, da die Rückhaltefläche und das spekulativ angenommene Wasservolumen aus 380 Hektar Grundfläche die Situation bei Hochwasserkatastrophen für die Unteranlieger entschärfen könnte. Zudem sei ein geschlossener Polder aufgrund des Kosten-Nutzen-Verhältnisses nicht tragbar. Die Problematik eines offenen Polders sehen die IG-Mitglieder darin, dass bei einem 30- bis 50-jährlichen Hochwasser der Herzog- bzw. Angerbachableiter durch Rückstau überflutet werden könnte. Ein hundertjährliches Hochwasser setze sogar 900 Hektar Fläche und 181 Anwesen in der geplanten Polderzone unter Wasser. Obwohl es in zurückliegender Zeit kein übertretendes Hochwasser aus dem Herzogbachableiter gegeben hat, fordert die IG, Hochwasser neutral zu bauen. Sie setzt zur Sicherheit für Mensch und Habe auf einen geschlossenen Polder, von dem man sich eine nachhaltige Lösung verspricht. Eines aber darf laut Andrea Scheday nicht eintreffen: Bei einem Termin im Bayerischen Staatsministerium wurde die IG-Sprecherin darauf hingewiesen, dass bei einem Nichtentgegenkommen in Sachen Grundstücks- und Planungsfragen der Hochwasserschutz für die Region ersatzlos gestrichen werde. Die CSU-Fraktion sicherte der IG ihre Unterstützung zu.
Quelle 02.10.2020 | Stand 02.10.2020, 13:42 Uhr | Osterhofener Zeitung − as
Osterhofen Enttäuscht waren Andrea Scheday, Josef Kühmeier und Herbert Jakob sowie die anwesenden Mitglieder der IG "Hochwasserschutz für alle" schon.
Waren zum Infoabend für die zwanzig geladenen CSU-Mandatsträger und Verantwortlichen im Vereinsheim Arbing lediglich Osterhofens zweiter Bürgermeister Kurt Erndl, die Stadträte Rainer Flieger, Fritz Gößwein, Johann Beham, Alfons Kastenmeier, der Manfred Hamberger entschuldigte sowie Kreisbäuerin Rosmarie Mattis erschienen, um sich über die Belange der betroffenen Bürger des geplanten offenen Polders zum Hochwasserschutz informieren zu lassen.
Quelle Josef Regensperger | idowa | 01.10.2020 - 15:13 Uhr
Künzing. Der Hochwasserschutz ist eines der bestimmenden Themen in der Sitzung des Gemeinderates Künzing am Montag gewesen. Das "Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der Donau und die Verbesserung des Hochwasserschutzes Straubing – Vilshofen (Teilabschnitt 2: Deggendorf – Vilshofen)" läuft. Am 9. November kann die Gemeinde Künzing ihre Einwände im Landratsamt Deggendorf vorbringen, wie Bürgermeister Siegfried Lobmeier mitteilte. Wenn nötig, werde der Erörterungstermin am 13. November fortgeführt.
Erörterungstermin am 9. November Lobmeier stört vor allem, dass Künzing in dem besagten Planfeststellungsverfahren nicht berücksichtigt wird. Für den Hochwasserortsschutz solle es nämlich ein separates Verfahren geben, das aber ruhe, bis der Teilabschnitt 2 fertig sei. Deswegen hat sich die Gemeinde entschieden, die Interessengemeinschaft (IG) "Gleicher Hochwasserschutz für alle – Donauausbau in Niederbayern" zu unterstützen. "Wir werden ihre Plakate bei uns aufhängen", versicherte der Bürgermeister. Sein Stellvertreter Franz Ameres fragte, ob vor dem Erörterungstermin nichts beschlossen werden könne. "Nein, das dürfen wir nicht", lautete die Antwort. "Ich habe den Eindruck, dass man sich nicht bemüht, unsere Interessen umzusetzen. Da wird alles einfach nur zur Kenntnis genommen", merkte Georg Zitzlsperger an. Thomas Erndl und Barthl Kalb verwiesen darauf, dass man nun vermehrt auf die politische Schiene setze: "Unsere Bemühungen gehen weiter." Sie sprachen an, dass Vertreter des Umweltministeriums kommen sollen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Aber was fordert die IG "Gleicher Hochwasserschutz für alle" eigentlich genau? Dazu stellten die Räte keine Fragen. Die rund 370 IG-Mitglieder wollen einen "Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser für alle". Gerade das offene Poldersystem bereitet den Donau-Anrainern schlaflose Nächte. Denn der Damm der Donau werde zwar halten, aber durch den Rückstau von Bachableitern werde es im schlimmsten Fall zu einer Flutung des Abschnitts Ruckasing-Endlau kommen. Bei größeren Wassermassen wäre auch Künzing betroffen, wie die IG im Erklärtext zu ihrer Petition schreibt. Und so plädieren die Anwohner und ihre Unterstützer für einen (weitaus teureren) offenen Polder. Schließlich erfolge in ihrem Gebiet der größte Flächenverbrauch im Ausbauabschnitt und somit würden sie den Hochwasserschutz erst ermöglichen. In der Sitzung des Gemeinderates waren drei Mitglieder der IG als Zuhörer dabei: Thomas Brumm, Werner Probst und Franz Knödl. Sie freuen sich über den Rückenwind. Aber: "Man hat teilweise schon den Eindruck, dass die Politik nicht wirklich etwas ändern will", sagt Knödl. Er wünscht sich, dass die Kommunalpolitiker mehr Druck auf die Entscheider im Umweltausschuss ausüben. Die IG will ihren Forderungen selbst mit einer Petition Gewicht verleihen. Sogar im Fernsehen werden sie ihre Bedenken demnächst schildern. Am Freitag kommt Niederbayern TV, wie die drei Zuhörer am Montag erzählen. Vor der Kamera stehen wollen sie selbst aber nicht, das solle lieber IG-Sprecherin Andrea Scheday übernehmen.
Quelle 23.09.2020 | Stand 22.09.2020, 19:34 Uhr | Osterhofener Zeitung -som
Osterhofen/Künzing. "Wir wollen Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser für alle – nicht mehr und nicht weniger", betont Andrea Scheday, Sprecherin der Interessengemeinschaft (IG) "Gleicher Hochwasserschutz für alle – Donauausbau in Niederbayern". Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, sammeln Donau-Anrainer aus der Stadt Osterhofen und der Gemeinde Künzing nun Unterschriften auf der Internet-Plattform "OpenPetition".
1000 Unterschriften sind das Ziel 671 Unterstützende (Stand: 17. September) haben bislang unterschrieben. "Wir peilen die 1000-er Marke an", teilt Andrea Scheday mit. Wenn diese erreicht ist, wollen die Initiatoren ihre Petition beim Bayerischen Landtag einreichen. Wenn die IG 5600 Unterschriften schafft, wird ihr Anliegen direkt von der Internet-Plattform ins Maximilianeum weitergeleitet – und hätte so noch größeres Gewicht. Doch egal, wie die Aktion ausgeht: Die Anwohner wollen die Öffentlichkeit damit auf das Thema aufmerksam machen. Sie hoffen auch auf Unterstützer, die nicht in den betroffenen Gebieten wohnen. Schließlich wisse jeder, der ein Jahrhundert-Hochwasser einmal miterlebt habe, welch großes Unglück dies bedeute. Derzeit zählt die IG 370 Mitglieder, die ihre Situation auf der Online-Plattform wie folgt beschreiben: "Im Zuge des Rhein-Main-Donau-Ausbaus wird der Hochwasserschutz eigentlich grundsätzlich auf ein 100-jährliches Hochwasser ausgelegt. Das bedeutet, dass Dammrückverlegungen, Dammerhöhungen und die Schaffung von Poldergebieten durchgeführt werden müssen, damit fast alle geschützt sind." In ihrem Gebiet erfolge der größte Flächenverbrauch im Ausbauabschnitt. Die Anwohner würden den Hochwasserschutz für die Gesellschaft also erst ermöglichen. Dennoch sei der Abschnitt Ruckasing-Endlau im Falle eines 100-jährlichen Hochwassers nicht geschützt. Der Grund: das geplante, offene Poldersystem. "Das bedeutet vereinfacht, dass zwar der Damm der Donau halten wird, aber durch den Rückstau von Bachableitern eine Flutung erfolgt, ohne die Möglichkeit zur Steuerung, Absperrung oder Ähnliches zu haben", schreiben die Mitglieder. Im schlimmsten Falle würden 28 Wohnhäuser und 153 Gebäude unter Wasser stehen. Die bei noch größeren Wassermassen betroffenen Ortsteile sind der IG zufolge: Künzing, Langkünzing, Langburg, Herzogau, Endlau, Gramling, Schnelldorf, Arbing, Roßfelden, Zainach und Kasten. Deswegen fordern die Anwohner einen geschlossenen Polder, der "laut den Planungsvarianten durchaus möglich" sei, aber wesentlich teurer werden würde. Während der Bau eines offenen Polders sechs Millionen Euro koste, würden für die geschlossene Variante Kosten i von 22 bis 26 Millionen Euro entstehen. "Man muss aber erwähnen, dass zusätzlich geplante Dämme nicht mehr nötig wären. Dies wurde in der Kostenrechnung nicht berücksichtigt", kritisieren die Initiatoren. Ein Punkt ist ihnen besonders wichtig: Durch einen geschlossenen Polder bestehe "keine erhebliche Erhöhung der Hochwasserrisiken für die Unterlieger". Im Telefongespräch mit der OZ ruft sich Andrea Scheday das Hochwasser 2013 in Erinnerung. Man habe mit Kind und Kegel evakuiert werden müssen. Die Landwirte mussten sogar ihre Tiere zurücklassen – ohne zu wissen, was aus ihnen wird. Vor sieben Jahren hätten die Donau-Anrainer in den besagten Gebieten noch mal Glück gehabt. Für die Zukunft zeichnet die IG ein düsteres Bild: "Glück wird es nicht mehr geben, da alle anderen einen effektiven Hochwasserschutz haben werden – nur wir nicht. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis wir aufgrund des unzureichenden Hochwasserschutzes überschwemmt werden." Ihr Text zur Petition schließt mit dem dramatischen Appell: "Lasst uns nicht im Regen stehen!"
Der IG läuft die Zeit davon Der Spruch soll in einigen Wochen übrigens auch auf Plakaten zu lesen sein. Die Planungen dafür laufen. Nach Vorstellung der Plakate wollen Andrea Scheday und ihre Mitstreiter auch eine Unterschriftenliste im Rathaus und in ortsansässigen Geschäften auslegen. So könnten auch nicht so internet-affine Senioren die IG unterstützen, der langsam aber sicher die Zeit davon läuft: "Im besten Fall haben wir noch bis Ende des Jahres" befürchtet die IG-Sprecherin.
Info Wer auf der Internetseite www.openpetition.de das Schlagwort Hochwasserschutz in die Suchleiste eingibt, findet die Petition und kann sie online unterzeichnen. Das Formular kann auch ausgedruckt, auf Papier unterschrieben und an ein IG-Mitglied übergeben werden.
Quelle 21.09.2020 | Stand 20.09.2020, 20:43 Uhr | Osterhofener Zeitung -som
Vorspann Absaufen unter Hochwasserschutz? In Arbing und Umgebung kann das künftig trotz ausgebauter und rückverlegter Deiche bei einem hundertjährlichen Hochwasser der Fall sein. So befürchtet es die im Juli gegründete Interessengemeinschaft "Gleicher Hochwasserschutz für alle", der aktuell 363 Betroffene angehören.
Beschreibung Worum geht es? Um Arbing herum wird für den Polder Ruckasing/Endlau ein Rückhalte-Volumen von rund neun Millionen Kubikmeter geschaffen. Doch der für ein hundertjährliches Hochwasser ausgebaute Deich hat quasi ein Loch: den Ableiter des Herzogbachs und des Angerbachs sowie des Lindenbachs beim ehemaligen Bayernwerk in Pleinting. Flutung von aktuell 181 Gebäuden wird befürchtet Da der Polder offen ausgeführt wird, befürchtet die IG eine langsame und ungesteuerte Flutung von aktuell 181 Gebäuden. Anders ausgedrückt: Durch den Rückstau aus der Donau läuft die Badewanne voll. Mit einem geschlossenen Polder ließe sich das verhindern. Die Kosten dafür werden auf 20 bis 26 Millionen Euro geschätzt. Der aktuell geplante offene Polder schlägt entsprechend mit sechs Millionen Euro zu Buche. Die IG wies darauf hin, dass in diesen Zahlen der Ortsschutz Künzing nicht enthalten sei, der auf zehn Millionen Euro beziffert wird. Demnach müsse man für den geschlossenen Polder von zehn Millionen Euro Mehrkosten ausgehen, rechnet die IG vor. Angesichts angenommener Gesamtkosten in Höhe von über einer Milliarde Euro für den Hochwasserschutz zwischen Straubing und Vilshofen seien das vertretbare Kosten, meint IG-Sprecherin Andrea Scheday. Straße durch Langkünzing bis zu 1,70 Meter im Hochwasser Bei einer Informationsfahrt mit der Kreistagsfraktion der Freien Wähler verdeutlichte IG-Sprecher Herbert Jakob in Langkünzing diese Annahme: Die IG nimmt an, dass die Straße durch Langkünzing bei einem hundertjährlichen Hochwasser bis zu 1,70 Meter überflutet ist – trotz ausgebautem Hochwasserschutz. Für Schnelldorf schätzt Andrea Scheday einen Meter Hochwasser. Die Annahmen basieren laut IG auf den offiziell veröffentlichten Fluthöhen und den eingemessenen Höhen der Kanaldeckel. "Wir wollen fair behandelt werden", erklärte Sepp Kühmeier, der im Arbinger Vereinsheim eine Präsentation für die FW-Kreistagsfraktion vorbereitet hatte. "Da muss man gar nichts aufbauschen", zeigte dich Dr. Josef Einhellig, Vorsitzender der FW-Kreistagsfraktion, tief beeindruckt von der sachlichen Argumentation der IG. Deren Aussagen haben es dennoch durchaus in sich: So fragen sich die Sprecher, ob den Anwohnern und Gewerbetreibenden in Pleinting gegenüber dem Kraftwerk bewusst ist, dass ihre Gebäude bei einem hundertjährlichen Hochwasser durch den Lindenbach überflutet werden könnten, wenn der Hochwasserschutz nach aktuellem Planungsstand ausgeführt wird. Bei ihren Recherchen stieß die IG auf eine durchgerechnete Planungsvariante für einen geschlossenen Polder, der 2,41 Millionen Kubikmeter als Rückhaltevolumen vorsieht. Da diese Variante durchgerechnet ist und keine Verschlechterung der Unterlieger darstelle, geht die IG von einer grundsätzlichen Genehmigungsfähigkeit aus. Freilich drängt die Zeit. Das Verfahren ist so weit fortgeschritten, dass die IG noch von etwa einem halben Jahr Zeit ausgeht. "Wir wollen den Hochwasserschutz nicht verhindern", betont IG-Sprecherin Andrea Scheday und fasst die Forderungen der IG zusammen: "Wir wollen eine faire Lösung: Wenn wir schon die meisten Flächen zur Verfügung stellen, möchten wir einen geschlossenen oder gesteuerten Polder." Busrundfahrt im Poldergebiet "Keine saueren Wiesen, sondern alles bestes Ackerland", betonten die IG-Sprecher bei der Busrundfahrt im Poldergebiet und deuteten auf Felder mit Mais, Zuckerrüben und Gemüse. Durch die geplanten Deichrückverlegungen werden im neu gewonnenen Deichvorland 387 Hektar Ackerflächen ohne Hochwasserschutz sein. Die ackerbauliche Nutzung dieser Flächen wird dann nur noch sehr bedingt möglich sein. "Ich habe 1960 nicht ins Überschwemmungsgebiet gebaut", erklärte Herbert Jakob. Bei der Fahrt durch die Dörfer betonte Jakob, dass die Besiedlungsstruktur historisch gewachsen sei. Seit den 50er Jahren habe der auf ein dreißigjährliches Hochwasser ausgelegte Deich immer ausgereicht. Auch, weil das Wasser anderswohin gelaufen sei. Mit dem Ausbau für ein hundertjährliches Hochwasser befürchtet die IG nun, dass die Anwohner in Arbing und Umgebung durch den Herzogbach überschwemmt werden. Einen von der CSU vorgeschlagenen mobilen Hochwasserschutz hält die IG angesichts vieler kleiner und zerstreuter Siedlungen nicht für praktikabel. Interessengemeinschaft sucht politische Hilfe und Unterstützer Die IG sucht die Hilfe von Staatsminister Bernd Sibler und MdB Thomas Erndl. Außerdem wollen die Arbinger das Gespräch mit Landrat Christian Bernreiter suchen. Die Osterhofener Bürgermeisterin Liane Sedlmeier hofft ebenfalls auf eine Lösung, damit junge Menschen in ihren angestammten und historische gewachsenen Dörfern bauen können. Beim Bürgerspaziergang mit Bernd Sibler machte Sedlmeier den Staatsminister auf das Thema aufmerksam. Auch bei einem Termin mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sprach sie die Poldersituation in Arbing an. Auf dem Internet-Portal openPetition.de sucht die IG unter dem Titel "Gleicher Hochwasserschutz für alle – Donauausbau in Niederbayern" nach Unterstützern. Bei mindestens 5600 Unterzeichnern wird die Petition im Bayerischen Landtag behandelt. Trotz Hochwasserschutz meterhohe Überflutungen – wie löst man so etwas? Für IG-Sprecher Herbert Jakob ist der Fall klar: "Polder schließen ist das Einfachste!"
Quelle 04.09.2020 | Stand 04.09.2020, 15:12 Uhr | Osterhofener Zeitung | Michael Kufner
Bildunterschrift Wie wird das Überschwemmungsgebiet am Herzogbach ermittelt, was sind die rechtlichen Konsequenzen? Darüber informierten Heidi Bischoff (Landratsamt, v.r.), Moritz Wulff (Wasserwirtschaftsamt), Ulrike Bauer (Landratsamt), Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und Bauamtsleiter Christian Moosbauer . −Fotos: gs
Beschreibung Nach Donau und Vils wird auch am Herzogbach in und um Osterhofen (Lkr. Deggendorf) das Überschwemmungsgebiet ermittelt und vorläufig gesichert. Wie dies erfolgt und welche rechtlichen Grundlagen sich daraus ergeben, erläuterten Moritz Wulff, Abteilungsleiter am Wasserwirtschaftsamt, Ulrike Bauer, Abteilung Wasserrecht, Naturschutz und Bodenschutz am Landratsamt, sowie die Juristin des Landkreises, Heidi Bischoff in einem Infoabend am Mittwoch in der Stadthalle. In der gut besuchten Veranstaltung wurde rege diskutiert, wobei sich vor allem Wisselsing und Arbing als Brennpunkte herausstellten. Auch die neu gebildete Interessengemeinschaft "Gleicher Hochwasserschutz für alle" war mit zahlreichen Mitgliedern vertreten. Grundsätzlich gilt: Gebäude, die beispielsweise in Wisselsing oder Ruckasing mit einer Ecke an ein Gewässer grenzen, sind in den Karten des Überschwemmungsgebiets rot markiert. Für sie gilt eine Einzelfall-Prüfung, erläuterte Ulrike Bauer. Anton Mandl und Hans Peter nannten Fälle, in denen die Gebäude markiert sind, aber nicht überflutet werden können. Wie können sie von der Prüfpflicht ausgenommen werden? Bauamtsleiter Christian Moosbauer schlug eine "pragmatische Lösung wie im Visltal" vor: Dort hatte man Einzelobjekte noch vor Festsetzung des Überschwemmungsgebiets vor Ort besichtigt und, falls möglich, das Kartenmaterial überarbeitet. So könne man teure und aufwändige Überprüfungen von Heizungsanlage etc in den Fällen vermeiden, die nicht überflutet werden. Vor allem in Wisselsing hat das Überschwemmungsgebiet Auswirkungen auf die Bautätigkeit: Auch hier müsse man die Bauweise anpassen, höher bauen oder eventuell ein Opfergeschoss einplanen, führte Juristin Heidi Bischoff aus. Geklärt werden konnte das Baurecht für Baugrundstücke, die noch unbebaut sind und nun im Überschwemmungsgebiet liegen. Für sie wurden bereits vor Jahren die Erschließungsgebühren gezahlt. Heidi Bischoff konnte den Besitzern ihre Sorge nehmen: Innerorts bleibt das Baurecht bestehen, erläuterte sie, jedoch müsse man prüfen, ob Hochwasser-angepasst gebaut werden müsse. Außerorts allerdings habe das Überschwemmungsgebiet Vorrang. Im Einzelfall könne man sich ans Bauamt der Stadt Osterhofen wenden, sagte Bauamtsleiter Moosbauer. Noch ungeklärt ist, wie es sich mit bestehenden Mistlagerstätten verhält: Neue Lagerstätten müssen laut neuer Gesetzgebung Hochwasser-sicher ausgeführt werden. Ulrike Bauer vom Landratsamt will abklären, ob auch der Bestand überprüft werden muss: Der sei im Gesetz nicht eigens aufgeführt. Im Gegensatz zu Heizölanlagen: Hier sei klar geregelt, dass auch bestehende Anlagen überprüft und falls nötig gesichert werden müssen. Nach den Karten des Überschwemmungsgebiets wird das Regenrückhaltebecken in Wisselsing im Falle eines 100-jährlichen Hochwassers mit elf Kubikmeter überspült. Beim Hochwasser 2013 war das Becken aber nur zu zwei Drittel gefüllt: Wird die Überschwemmung für Wisselsing in den Karten zu hoch bemessen, wollte Stadtrat Anton Mandl wissen. Dies ist laut Moritz Wulff vom Wasserwirtschaftsamt nicht der Fall: 2013 führte zwar die Donau ein 100-jährliches Hochwasser, für den Herzogbach war dies aber nicht der Fall. Zudem ist das Rückhaltebecken auf ein HQ30 ausgelegt, für alle höheren Hochwasser spiele es keine Rolle, weil es ohnehin schon vollgelaufen sei und einfach überspült werde. Ähnlich ist laut Wulff die Situation an der Alten Donau und am Herzogbachableiter bei Arbing: Dort werde seit Jahren nicht geräumt, die Gräben seien voll verschlammt und stinken, so dass die Fische sterben, monierten mehrere Zuhörer: Der Abfluss ist total blockiert, der Bach sei nur ein Rinnsal – und das auch nur, weil das Siel bei Ottach geschlossen ist. Der Schlamm sei für die Gewässergüte schlecht, gab Moritz Wulff zu. Doch im Hochwasserfall habe der Graben keine Bedeutung, beteuerte er mehrmals: Er biete keinen Retentionsraum und werde einfach überspült. Dennoch werde er überprüfen, wie dies in die Berechnung eingeflossen sei. Zudem sei der Schlamm voller Schwermetalle und müsste teuer als Sondermüll entsorgt werden. "Aber bei uns darf er liegen", kritisierte Herbert Jakob, ein Sprecher der IG "Gleicher Hochwasserschutz für alle" verärgert. Auch Wasserberater Alois Dorfmeister sah sich durch diese Aussage von Wulff in der Bredouille, versucht er doch die Landwirte dazuzubringen, Uferstreifen freizuhalten, um Nitrateinträge ins Gewässer zu vermeiden. Er regte einen gemeinsamen Ortstermin von Wasserwirtschaftsamt und Landwirten in Arbing an. Sind ein 100-jährliches Donauhochwasser und künftige Schutzmaßnahmen im Überschwemmungsgebiet des Herzogbachs berücksichtigt, erkundigte sich IG-Sprecherin Andrea Scheday. Nein, denn die Karten für das Überschwemmungsgebiet bilden "das Hier und Jetzt" ab und geben keinen Ausblick in die Zukunft, erläuterte Moritz Wulff. Zudem gebe das Landesamt für Umwelt (LfU) realistische Szenarien vor, so dass ein HQ100 des Herzogbachs bei einem HQ30 der Donau berechnet werde. Denn bei den beiden Gewässern führen unterschiedliche Ereignisse zu Hochwasser, führte Heidi Bischoff aus: Während der Herzogbach schon nach einem Starkregen über Nacht Hochwasser führen kann, baue sich das Hochwasser an der Donau über Tage hinweg langsam auf. Hochwasserstände werden nun mit einem instationären Berechnungsmodell ermittelt, nicht wie früher mit einem statischen: "Das ist deutlich realistischer", weiß Moritz Wulff. Und dies führe beispielsweise im Fall Seewiesen dazu, dass Teilflächen aus dem Überschwemmungsgebiet wieder herausgenommen werden. Für die Stadt bedeutet dies allerdings auch: Sie muss ihre Planungen für den Hochwasserschutz in den Seewiesen komplett überarbeiten. Die Kosten für die Umsetzung seien eingeplant, doch die Neuberechnung werfe die Stadt in der Planung um Jahre zurück, erläuterte Bürgermeisterin Liane Sedlmeier.
Quelle 06.08.2020 | Stand 06.08.2020, 12:00 Uhr | Osterhofener Zeitung -gs
Arbing. Mit großem Erfolg ist am Samstag die Interessengemeinschaft (IG) "Gleicher Hochwasserschutz für alle" im Vereinsheim Arbing gegründet worden. Die Gemeinschaft umfasst die Ortsteile Arbing, Gramling, Endlau, Schnelldorf, Herzogau, Langkünzing, Langburg, Zainach und Rossfelden. Ihr Ziel ist es, den geplanten "offenen Polder" im Bereich Ruckasing/Endlau zu verhindern. Stattdessen wollen die Anwohner einen Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser in Form eines "geschlossenen Polders" oder durch die Schaffung anderer Hochwasserschutzmaßnahmen erreichen.
Beschreibung Schutz ermöglichen, aber selbst nicht erhalten? Den Gründungsabend leiteten Andrea Scheday und Herbert Jakob, die beiden Sprecher der Interessengemeinschaft. Die Gründung der IG sei die Reaktion auf die deprimierenden Erörterungstermine, die im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens des Donau-Ausbaus im Teilabschnitt 2 im Landratsamt Deggendorf kürzlich stattgefunden haben. Im Zuge des Rhein-Main-Donau-Ausbaus wird der Hochwasserschutz grundsätzlich auf ein HQ100 erhöht. Das bedeutet, dass Dammrückverlegungen, Dammerhöhungen und die Schaffung von Poldergebieten durchgeführt werden müssen, damit im Falle eines 100-jährlichen Hochwassers fast alle geschützt sind. Folglich müssen viele der IG-Mitglieder Flächen für dieses Projekt verkaufen bzw. tauschen, um die Ziele zu ermöglichen. Auch die Stadt Osterhofen wird von diesen Maßnahmen enorm profitieren. Das Problem im Abschnitt der Polder Ruckasing/Endlau ist für die Bewohner der dortigen Ortsteile, dass sie durch ein "offenes Poldersystem" keinen HQ100-Schutz erhalten sollen, obwohl sie diesen für die Gesellschaft erst ermöglichen. Das bedeutet vereinfacht, dass im Falle eines HQ100 zwar der Damm der Donau halten wird, aber durch den Rückstau von Bachableitern eine langsame Flutung des Polders erfolgt, ohne die Möglichkeit zur Steuerung, Absperrung oder Ähnliches zu haben. Im Falle eines 100-jährlichen Hochwassers stehen bereits 153 Gebäude und 28 Wohnhäuser unter Wasser, zitiert die IG aus der Internetseite der WIGES www.lebensraum-donau.de. Bei noch größeren Wassermassen werden alle Ortsteile überschwemmt, befürchtet die Interessengemeinschaft. Geschlossener Polder aus Kostengründen abgelehnt Ein "geschlossener Polder" wäre laut den Planungsvarianten durchaus möglich, wird aber rein aus Kostengründen abgelehnt, so die IG: Laut WIGES soll der Bau des "offenen Polders" sechs Millionen Euro kosten, ein geschlossener Polder würde sich auf rund 22 bis 26 Millionen Euro belaufen. Dazu fügt die Interessengemeinschaft an, dass zusätzlich geplante Dämme und Ringeindeichungen dann nicht mehr nötig wären. Diese wurden in der Kostenrechnung nicht berücksichtigt. Der Nachweis der Hochwasserneutralität wäre auch bei einem geschlossenen Polder gegeben, so die IG unter Berufung auf eine Präsentation der WIGES. Das bedeutet, dass die Unterlieger keine Angst vor einer Verschlechterung haben müssten. "Durch die Gründung der Interessengemeinschaft haben die Anwohner die Hoffnung, dass sie endlich von Politikern und der Öffentlichkeit gehört und ernst genommen werden", sagt Herbert Jakob, einer der IG-Sprecher. Die Interessengemeinschaft besteht bereits aus 174 Mitgliedern und es werden täglich mehr. Aufgrund der Corona-Bestimmungen konnte nur eine begrenzte Zahl an Teilnehmern ins Vereinsheim Arbing eingeladen werden. Wer sich der Interessengemeinschaft anschließen will, kann sich per E-Mail an Andrea Scheday unter andrea_spannberger@yahoo.de wenden.
Quelle 05.08.2020 | Stand 04.08.2020, 21:07 Uhr | Osterhofener Zeitung -oz
Vorspann Mit großem Erfolg ist am Samstag die Interessengemeinschaft (IG) "Gleicher Hochwasserschutz für alle" im Vereinsheim Arbing gegründet worden. Die Gemeinschaft umfasst die Ortsteile Arbing, Gramling, Endlau, Schnelldorf, Herzogau, Langkünzing, Langburg, Zainach und Rossfelden. Ihr Ziel ist es, den geplanten "offenen Polder" im Bereich Ruckasing/Endlau zu verhindern. Stattdessen wollen die Anwohner einen Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser in Form eines "geschlossenen Polders" oder durch die Schaffung anderer Hochwasserschutzmaßnahmen erreichen.
Beschreibung Schutz ermöglichen, aber selbst nicht erhalten? Den Gründungsabend leiteten Andrea Scheday und Herbert Jakob, die beiden Sprecher der Interessengemeinschaft. Die Gründung der IG sei die Reaktion auf die deprimierenden Erörterungstermine, die im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens des Donau-Ausbaus im Teilabschnitt 2 im Landratsamt Deggendorf kürzlich stattgefunden haben. Im Zuge des Rhein-Main-Donau-Ausbaus wird der Hochwasserschutz grundsätzlich auf ein HQ100 erhöht. Das bedeutet, dass Dammrückverlegungen, Dammerhöhungen und die Schaffung von Poldergebieten durchgeführt werden müssen, damit im Falle eines 100-jährlichen Hochwassers fast alle geschützt sind. Folglich müssen viele der IG-Mitglieder Flächen für dieses Projekt verkaufen bzw. tauschen, um die Ziele zu ermöglichen. Auch die Stadt Osterhofen wird von diesen Maßnahmen enorm profitieren. Das Problem im Abschnitt der Polder Ruckasing/Endlau ist für die Bewohner der dortigen Ortsteile, dass sie durch ein "offenes Poldersystem" keinen HQ100-Schutz erhalten sollen, obwohl sie diesen für die Gesellschaft erst ermöglichen. Das bedeutet vereinfacht, dass im Falle eines HQ100 zwar der Damm der Donau halten wird, aber durch den Rückstau von Bachableitern eine langsame Flutung des Polders erfolgt, ohne die Möglichkeit zur Steuerung, Absperrung oder Ähnliches zu haben. Im Falle eines 100-jährlichen Hochwassers stehen bereits 153 Gebäude und 28 Wohnhäuser unter Wasser, zitiert die IG aus der Internetseite der WIGES www.lebensraum-donau.de. Bei noch größeren Wassermassen werden alle Ortsteile überschwemmt, befürchtet die Interessengemeinschaft. Geschlossener Polder aus Kostengründen abgelehnt Ein "geschlossener Polder" wäre laut den Planungsvarianten durchaus möglich, wird aber rein aus Kostengründen abgelehnt, so die IG: Laut WIGES soll der Bau des "offenen Polders" sechs Millionen Euro kosten, ein geschlossener Polder würde sich auf rund 22 bis 26 Millionen Euro belaufen. Dazu fügt die Interessengemeinschaft an, dass zusätzlich geplante Dämme und Ringeindeichungen dann nicht mehr nötig wären. Diese wurden in der Kostenrechnung nicht berücksichtigt. Der Nachweis der Hochwasserneutralität wäre auch bei einem geschlossenen Polder gegeben, so die IG unter Berufung auf eine Präsentation der WIGES. Das bedeutet, dass die Unterlieger keine Angst vor einer Verschlechterung haben müssten. "Durch die Gründung der Interessengemeinschaft haben die Anwohner die Hoffnung, dass sie endlich von Politikern und der Öffentlichkeit gehört und ernst genommen werden", sagt Herbert Jakob, einer der IG-Sprecher. Die Interessengemeinschaft besteht bereits aus 174 Mitgliedern und es werden täglich mehr. Aufgrund der Corona-Bestimmungen konnte nur eine begrenzte Zahl an Teilnehmern ins Vereinsheim Arbing eingeladen werden. Wer sich der Interessengemeinschaft anschließen will, kann sich per E-Mail an Andrea Scheday unter andrea_spannberger@yahoo.de wenden.
Quelle 04.08.2020 | Stand 04.08.2020, 16:19 Uhr | Osterhofener Zeitung -oz
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